Ein Plädoyer für eine inklusive und klimagerechte Verkehrswende – Mit Schwung, Know-how und Kreativität macht die Mobilitätsexpertin Katja Diehl Lust auf eine Gesellschaft, die gemeinsam eine attraktive und klimafreundliche Zukunft für alle baut. Eine Zukunft, die mehr Lebensqualität in Städten und auf dem Land bietet sowie moderne Formen von Arbeit berücksichtigt.
»Jede:r sollte das Recht haben, ein Leben ohne ein eigenes Auto führen zu können.«
»Autokorrektur« will Kick Off einer Gesellschaft sein, die gemeinsam eine attraktive Mobiltätszukunft baut – und zwar schon heute. In Katja Diehls Vorstellung der Zukunft können die Menschen Auto fahren, so sie es denn wollen. Sie müssen es aber nicht mehr – denn es gibt attraktive Alternativen.
Momentan ist nicht alles in unserem Land fair und klimagerecht, inklusiv und bezahlbar aufgestellt. Die Bedürfnisse vieler Menschen werden nicht angemessen berücksichtigt. Das können wir ändern, davon ist Mobilitätsexpertin Katja Diehl überzeugt und läutet die Verkehrswende ein.
Die Mobilitätsexpertin …
Ein Plädoyer für eine inklusive und klimagerechte Verkehrswende – Mit Schwung, Know-how und Kreativität macht die Mobilitätsexpertin Katja Diehl Lust auf eine Gesellschaft, die gemeinsam eine attraktive und klimafreundliche Zukunft für alle baut. Eine Zukunft, die mehr Lebensqualität in Städten und auf dem Land bietet sowie moderne Formen von Arbeit berücksichtigt.
»Jede:r sollte das Recht haben, ein Leben ohne ein eigenes Auto führen zu können.«
»Autokorrektur« will Kick Off einer Gesellschaft sein, die gemeinsam eine attraktive Mobiltätszukunft baut – und zwar schon heute. In Katja Diehls Vorstellung der Zukunft können die Menschen Auto fahren, so sie es denn wollen. Sie müssen es aber nicht mehr – denn es gibt attraktive Alternativen.
Momentan ist nicht alles in unserem Land fair und klimagerecht, inklusiv und bezahlbar aufgestellt. Die Bedürfnisse vieler Menschen werden nicht angemessen berücksichtigt. Das können wir ändern, davon ist Mobilitätsexpertin Katja Diehl überzeugt und läutet die Verkehrswende ein.
Die Mobilitätsexpertin Katja Diehl weist den Weg zu einer gerechten und fairen Mobilität der Zukunft, die den Menschen ins Zentrum stellt und unsere Welt lebenswert macht.
Für ein Buch, das mit dem Untertitel "Mobilität für eine lebenswerte Welt" und dem Anspruch, die Verkehrswende voranbringen zu wollen, kommen erstaunlich wenig Lösungsansätze. Die meiste Druckerschwärze geht drauf für (natürlich berechtigte) Kritik und die Nachteile und Ungerechtigkeit der autofixierten Gesellschaft. Ich hatte mir da mehr erwartet an Voranbringendem, aber das füllt nur sehr wenige Seiten.
Zum Glück habe ich es aus einen öffentlichen Bücherregal und somit kein Geld dafür ausgegeben.
Eine wichtiges Buch für eine noch zu kleine Zielgruppe
4 stars
Das Buch von Katja Diehl malt eine Zukunft aus, die für uns alle eine bessere, menschlichere und nachhaltigere wäre, in der das Auto nur ein Mobilitätswerkzeug von vielen ist und der Platz im öffentlich Raum gerecht verteilt und vor allem: menschenfreundlich gedacht wird.
Katja Diehl öffnet Augen für Themen, die von vielen im Kontext der Verkehrswende (oder eben: Autokorrektur) so nicht auf Anhieb assoziiert werden. Es geht um die verschiedenen Arten und Bedürfnisse hinter der Mobilität, um Raum und Machtstrukturen, um Carearbeit und marginalisierte Minderheiten, um toxische -ismen, und zu guter letzt immer wieder um die eine Klammer mit dem konstruktiven Blick nach vorne: "#Autokorrektur schaut auf Minderheiten, was letztendlich der Mehrheit dient."
Dieser Reichtum an neuen Perspektiven ist gleichzeitig eine der Schwächen des Buches. Katja Diehl schreibt zum Schluss, dass ihr Wirken hochpolitisch, ja "radikal" (also: an die Wurzel gehend) und die Verkehrswende nur der dünne Lack auf ihrer …
Das Buch von Katja Diehl malt eine Zukunft aus, die für uns alle eine bessere, menschlichere und nachhaltigere wäre, in der das Auto nur ein Mobilitätswerkzeug von vielen ist und der Platz im öffentlich Raum gerecht verteilt und vor allem: menschenfreundlich gedacht wird.
Katja Diehl öffnet Augen für Themen, die von vielen im Kontext der Verkehrswende (oder eben: Autokorrektur) so nicht auf Anhieb assoziiert werden. Es geht um die verschiedenen Arten und Bedürfnisse hinter der Mobilität, um Raum und Machtstrukturen, um Carearbeit und marginalisierte Minderheiten, um toxische -ismen, und zu guter letzt immer wieder um die eine Klammer mit dem konstruktiven Blick nach vorne: "#Autokorrektur schaut auf Minderheiten, was letztendlich der Mehrheit dient."
Dieser Reichtum an neuen Perspektiven ist gleichzeitig eine der Schwächen des Buches. Katja Diehl schreibt zum Schluss, dass ihr Wirken hochpolitisch, ja "radikal" (also: an die Wurzel gehend) und die Verkehrswende nur der dünne Lack auf ihrer Arbeit sei, unter dem sich alle Probleme, denen sich unsere Gesellschaft stellen muss, verbergen: Armut, Klassismus, Diskriminierung, Einschränkungen und Bedürfnisse jenseits der Norm (hier fällt der Begriffs des "weißen, gutsituierten cis-Mannes" häufig). Ich hätte mir dieses "Framing" ganz am Anfang des Buches gewünscht, um das Gelesene an einigen Stellen weniger "erratisch" oder zwischen zu vielen Themen mäandernd wahrzunehmen. Diese Vielfältigkeit kann überfordernd für all jene sein, die sich außerhalb der passenden "Bubble" bewegen, dem Thema "Verkehrswende" an sich aber nicht notwendigerweise gegenüber verschlossen sind. Damit ginge wichtiges Potential verloren, denn das Buch ist inhaltlich unglaublich stark, auch wenn es – natürlich – viele Fragen offen lässt.
Anschaulich stellt Katja Diehl dar, wie Autoabhängigkeiten historisch gewachsen sind und auch in der Gegenwart die Gesellschaft nicht vollkommen offen, pluralistisch und niederschwellig gestaltet. Stattdessen wird dem Leser vor Augen geführt, wie sich Personen ohne Automobilzugang Schwierigkeiten unterschiedlicher Art ausgesetzt sehen, aus denen sie nur schwer bis gar nicht aus eigener Kraft wieder entkommen können.
Stattdessen ist die gesamte Zivilgesellschaft gerufen, sich dessen erst einmal bewusst zu werden, wie diese Gegenwart, in welcher der motorisierte Individualverkehr die Oberhand hat, gestaltet ist. Barriereabbau und Inklusion sind Leitlinien, die nach Katja Diehls Darstellungen festzusetzen sind und Grundstein menschenwürdiger Zukunft, insbesondere auch in den Städten aber nicht nur, sind.
Dieses Buch sorgt für neue und vertiefte Einblicke in Welten von benachteiligten Personen, auf die bei künftigen Entscheidungen das Augenmerk gelegt werden sollte. Das bedeutet auch, nicht Entscheidungen über diese Personen zu fällen, sondern gemeinsam mit ihnen.
Insgesamt stellt "Autokorrektur" ein Plädoyer und eine …
Anschaulich stellt Katja Diehl dar, wie Autoabhängigkeiten historisch gewachsen sind und auch in der Gegenwart die Gesellschaft nicht vollkommen offen, pluralistisch und niederschwellig gestaltet. Stattdessen wird dem Leser vor Augen geführt, wie sich Personen ohne Automobilzugang Schwierigkeiten unterschiedlicher Art ausgesetzt sehen, aus denen sie nur schwer bis gar nicht aus eigener Kraft wieder entkommen können.
Stattdessen ist die gesamte Zivilgesellschaft gerufen, sich dessen erst einmal bewusst zu werden, wie diese Gegenwart, in welcher der motorisierte Individualverkehr die Oberhand hat, gestaltet ist. Barriereabbau und Inklusion sind Leitlinien, die nach Katja Diehls Darstellungen festzusetzen sind und Grundstein menschenwürdiger Zukunft, insbesondere auch in den Städten aber nicht nur, sind.
Dieses Buch sorgt für neue und vertiefte Einblicke in Welten von benachteiligten Personen, auf die bei künftigen Entscheidungen das Augenmerk gelegt werden sollte. Das bedeutet auch, nicht Entscheidungen über diese Personen zu fällen, sondern gemeinsam mit ihnen.
Insgesamt stellt "Autokorrektur" ein Plädoyer und eine Zukunftsvision vor und lässt einen zuweilen selbst dabei ertappen, wie wortwörtlich festgefahren die bisherige Denkweise ist.
Insgesamt wirkt das Werk rund, einzig konkrete Alltagstipps, Vor-Ort-Umsetzungsmöglichkeiten waren vage oder fehlten mir.
Ein außerordentlich interessantes Buch zum Thema Verkehrswende. Und auch wenn das Buch Autokorrektur heißt, so ist es doch kein Buch in dem das Auto bedingungslos verteufelt wird, ganz im Gegenteil.
Katja Diehl geht mit dem Ansatz ran, genau zu hinterfragen warum Menschen Auto fahren. Wollen die das, oder müssen sie? Und es stellt sich heraus, dass viele Autofahrten passieren, weil die Alternative den betroffenen Personen nicht sicher erscheint, denn unsere Innenstädte sind nach Jahren der autofreundlichen Verkehrspolitik zu Gegenden verkommen in denen sich Frauen oder PoC nicht mehr sicher fühlen können. In diesem Fall ist das Auto der persönliche Schutzpanzer den man zwar widerwillig anlegt, es aber trotzdem tut weil keine sichere Alternative in Sicht ist.
Außerdem lernen wir, dass das Auto in der Vergangenheit meist dem Patriarchat als Fortbewegungsmittel zur Verfügung stand, Frauen hatten das Fahrrad um mobil zu sein. Ja, auch Feminismus spielt eine Rolle bei der Verkehrswende, …
Ein außerordentlich interessantes Buch zum Thema Verkehrswende. Und auch wenn das Buch Autokorrektur heißt, so ist es doch kein Buch in dem das Auto bedingungslos verteufelt wird, ganz im Gegenteil.
Katja Diehl geht mit dem Ansatz ran, genau zu hinterfragen warum Menschen Auto fahren. Wollen die das, oder müssen sie? Und es stellt sich heraus, dass viele Autofahrten passieren, weil die Alternative den betroffenen Personen nicht sicher erscheint, denn unsere Innenstädte sind nach Jahren der autofreundlichen Verkehrspolitik zu Gegenden verkommen in denen sich Frauen oder PoC nicht mehr sicher fühlen können. In diesem Fall ist das Auto der persönliche Schutzpanzer den man zwar widerwillig anlegt, es aber trotzdem tut weil keine sichere Alternative in Sicht ist.
Außerdem lernen wir, dass das Auto in der Vergangenheit meist dem Patriarchat als Fortbewegungsmittel zur Verfügung stand, Frauen hatten das Fahrrad um mobil zu sein. Ja, auch Feminismus spielt eine Rolle bei der Verkehrswende, auch wenn man daran wohl nicht unbedingt zuerst denkt, wenn man über die Verkehrswende diskutiert.
Die Autorin spricht auch mit vielen Menschen, die aus diversen Gründen gar kein Auto haben bzw. auch keinen Führerschein bekommen können, weil beispielsweise gesundheitliche Probleme dem im Weg stehen. Wie sieht die Mobilität für diese Personengruppe aus?
Katja Diehl zeigt auch Beispiele wie man Städte wieder in Lebensraum für Menschen statt in Parkflächen für Autos verwandeln kann. Eine Stadt mit hoher Aufenthaltsqualität wäre übrigens auch vom Sicherheitgefühl jeder dunklen und zugeparkten Häuserschlucht überlegen. Ein Beispiel mögen die Superblocks von Barcelona sein, Quartiere ohne Autoverkehr in denen das urbane Leben zu neuer Blüte kommt.
Das Buch ist angenehm flüssig zu lesen, keine zu komplizierten Gedankengänge und viele Beispiele, die griffig sind weil sie jeder im Alltag kennt. Also zum Beispiel die Tatsache, dass die Straßen hemmungslos zugeparkt sind, denn das Auto ist ein Gegenstand der nur selten tatsächlich bewegt wird, den Rest der Zeit aber ein "Stehzeug" ist welches öffentlichen Raum beansprucht. Raum, der vergichen mit den Mietpreisen für die gleichen Quadratmeter noch viel zu billig bereitgestellt wird.
Ein Buch, das jeder lesen sollte um dann die notwendigen und möglichen Aktionen für sich selbst daraus abzuleiten. Das muss nicht gleich so extrem sein, dass man sein Auto verkauft, aber zumindest könnte man überlegen, dass viele Wege im näheren Umkreis genauso gut auch mit dem Fahrrad zurückgelegt werden können.