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lesepflaster aka schokopflaster 📖

schokopflaster@bookwyrm.social

Joined 4 years, 4 months ago

Hauptaccount: @schokopflaster@queer.party FrĂŒher war ich bei cybre.space đŸ–€

Nachdem die Uni mir meine Liebe fĂŒr BĂŒcher gehörig ausgetrieben hat, bin ich jetzt wieder auf dem Weg, mich ihnen anzunĂ€hern. Ein Ziel, das ich fast erreicht habe, ist mehr Romane und Co. zu lesen und nicht mehr nur SachbĂŒcher. Gerade lese ich gerne queere Sci-Fi und Schundromane sowie den jĂ€hrlichen Moers (was dann auch der einzige weiße Typ wĂ€re, den ich freiwillig lese).

Was mir bei meinen BĂŒchern wichtig ist: Nicht stĂ€ndig leidende Queers oder sonstige Marginalisierte zu lesen. Wenn ich 'ne Story ĂŒber trans* Leute lese, habe ich keinen Bock ihren Struggle dadurch nĂ€her gebracht zu bekommen, dass ich erstmal zwei Kapitel Abuse-Porn ertragen muss. Ich mag respektive suche nach BĂŒchern, die von Queers fĂŒr Queers sind und sich nicht zwanghaft bei hetero/cis Lesenden anbiedern mĂŒssen. Freue mich da auch immer ĂŒber VorschlĂ€ge :>

Zwei Genres die mir leider so gar nicht zusagen sind Young Adult und das ĂŒbliche LOTR-Style Fantasy Genre.

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lesepflaster aka schokopflaster 📖's books

Currently Reading (View all 16)

Arkady Martine: A Memory Called Empire (Paperback, 2020, Pan Macmillan)

Won the 2020 Hugo for Best Novel. Ambassador Mahit Dzmare is posted far from her 


Super spannendes Worldbuilding


 wirklich schön anzusehen. Die Unterschiede auch in der Betrachtung der Welt, zwischen denen, die auf einer Weltraumstation aufgewachsen sind und denen, die auf DEM Planeten aufwuchsen. Gute Charakterisierungen, tolles Namenssystem, das mir das Merken von Namen sehr erleichtert. Alle auf dem Planeten heißen $Zahl $Substantiv also bspw „Neunzehn Breitaxt“, „Sechs Vektor“, „Drei Seegras“. Die Zahlen haben manchmal auch Verbindungen zum Charakter oder Job der jeweiligen Personen — so viel einfacher zu merken fĂŒr mich als irgendwelche random Fantasynamen wie „Ft‘anr Lobdart“ oder sowas. Ich mochte auch die Poesie-Obsession der Planetenbewohnenden, die ihre ganze Kultur formt. Hier hatte ich allerdings desöfteren das GefĂŒhl, dass die Übersetzung ihr nicht gerecht wurde. Auch wunderte es mich sehr, dass die Menschen in dem Buch alle MĂ€nner oder Frauen waren und sehr sehr viel generisches Maskulinum genutzt wurde. Daher werde ich den 2. Band auf Englisch lesen zum Vergleich. An sich ist das 1. 


Arkady Martine: A Memory Called Empire (Paperback, 2020, Pan Macmillan)

Won the 2020 Hugo for Best Novel. Ambassador Mahit Dzmare is posted far from her 


Von @ruehrtofu@chaos.social bekommen (in deutscher Version), habe jetzt so 50ish Seiten gelesen und finde es allein vom Worldbuilding her schon sehr sympathisch und anziehend. (Nur die Sprechweisen der zwei VerbĂŒndeten sind etwas merkwĂŒrdig, fast ein bisschen kindlich, unklar ob es an der Übersetzung liegt.)

Victor LaValle: Lone Women (2023, Random House Publishing Group)

Blue skies, empty land—and enough wide-open space to hide a horrifying secret. A woman with 


Endlich ein spannender Western

Fand das Hörbuch zufÀllig in vöbb/Libby und kann es wÀrmstens empfehlen.

(Werde meta bleiben weil ich finde, dass jede Inhaltsangabe schon einiges spoilert. Da waren allerdings auch Wendungen drin, die ich nicht erwartet hÀtte, Hut ab.)

Endlich ein Western der spannend ist, Horror Elemente enthĂ€lt, in allen Hauptrollen Frauen hat und ohne sexualisierte Gewalt auskommt. Dazu kommt noch ein guter Schuß queere ReprĂ€sentation, Women of Color als Protagonistinnen und was mich freut: Gesellschaftskritik, die nicht mit dem Holzhammer kommt. Fand es richtig gut gemacht, grĂ¶ĂŸtenteils spannend und auch das Ende glĂŒcklicherweise sehr anders als ich es erwartet hĂ€tte. Oh und es ist auch immmerhin nicht purer Settler-Kolonialismus, which is nice.

Eine der letzten Plot-Linien hĂ€tte ich gerne weiter ausgefĂŒhrt gehabt, aber das passt schon so.

Content-Hinweis allerdings fĂŒr einiges an Gewalt (auch gegen Frauen weil naja, Western), Rassismus und Lynchjustiz.

Kosoko Jackson: A Dash of Salt and Pepper (Paperback, 2022, Berkley)

So very formulaic and uninspired

Content warning Spoiling the predictive ending

Nicole Galland, Neal Stephenson: The Rise and Fall of D.O.D.O. (Paperback, 2017, The Borough Press)

1851 England

The Great Exhibition at London's Crystal Palace has opened, celebrating the rise of 


Kippendes Worldbuilding vereitelt gute PrÀmisse

Content warning Spoiler fĂŒr das ganze Buch, aber fast nur Meta, kaum Details.

Nicole Galland, Neal Stephenson: The Rise and Fall of D.O.D.O. (Paperback, 2017, The Borough Press)

1851 England

The Great Exhibition at London's Crystal Palace has opened, celebrating the rise of 


Oooh, #BattleBots-Referenz :D Seit so 25% hat das Buch wirklich an Fahrt aufgenommen und ich gebe @maj@weirder.earth absolut Recht: Das Buch ist von da an wirklich geschrieben/aufgebaut wie eine TV Serie. In a good way. Hat viel Spannendes. Ich mag die Hexen :)

Nur die ZwangsheterosexualitĂ€r ĂŒberall ist wirklich zum aus-der-Haut-Fahren. Super anstrengend. Beide Hauptcharaktere nerven mich leider nur. Aber naja, ich mag wie gesagt zum Ausgleich die Hexen ^^.

Oyinkan Braithwaite: My Sister, the Serial Killer (2018)

When Korede's dinner is interrupted one night by a distress call from her sister, Ayoola, 


Titel klingt spannender als die Umsetzung ist

Ich mochte das Setting ganz gerne und wollte natĂŒrlich wissen, wie es weitergeht mit den zwei Schwesten. Leider haben mich zwei Sachen stark gestört, wie so ein durchgehendes, leises Kratzen von FingernĂ€geln auf Tafel in Hintergrund des Hörbuchs:

  1. Oh my goth ist dieses Universum cis und hetig. Ich kann mich einfach nicht auf Geschichten in Universen einlassen, wo alle hetero sind, alle Frauen sich „ganz natĂŒrlich“ in Frauenrollenklischees verirren und die ganze Zeit ĂŒber Typen nachdenken, ohne jede Reflektion (die ĂŒber „Typen wollen immer nur das eine“ hinaus geht). Bizarr, so hetige Parallelwelten.

  2. Ich fand das Hadern der ErzĂ€hlerin, der klugen aber nicht hĂŒbschen der beiden Schwester, eigentlich ganz gut und relatable. Und ich find es ja auch gut, wenn die Protagonist_innen, mit denen wir uns indentifizieren als Lesende, nicht perfekt sondern sogar hypokritisch (wie heißt n das auf Deutsch?) sind. Aaaaaber dieser ganze krasse Lookismus die ganze verdammte Zeit, 


Julia Armfield: Our Wives Under the Sea (Hardcover, 2022, Flatiron Books)

Leah is changed. Months earlier, she left for a routine expedition, only this time her 


Durchwachsen. AtmosphĂ€risch aber nicht wirklich berĂŒhrend.

Content warning Meta spoiler, nehmen aber das Ende vorweg

Samantha Allen: Patricia Wants to Cuddle (2022, Zando)

When the final four women in competition for an aloof, if somewhat sleazy, bachelor's heart 


Tolle Idee aber nicht mitreißend

Das Buch beginnt (minus die ersten Foreshadowing Seiten) mit knapp 60% weitestgehend ĂŒblichem Bachelor-esquem Datingshow-Inhalt. Die Charaktere sind ganz ok charakterisiert und ich mochte, das allen die Chance gegeben wurde aus der Ichperspektive ganz sympathisch und nachvollziehbar rĂŒber zu kommen. Leider ist dieser Teil auch sterbenslangweilig. Gestorben wird dann in den folgenden ~40%, wo es auf einmal sehr gory zugeht. Gut, das wusste man vorher, aber es ist doch ne krasse Wendung. Die ich wirklich toll gefunden hĂ€tte, bliebe die Story nicht trotz des Gemetzels weitestgehend schnarchig. Es wird viel an HintergrĂŒnden ĂŒber die Insel angedeutet aber nicht ausgefĂŒhrt und entweder habe ich was verpasst oder da waren Logikfehler. Das Metzeln durch das queere Monster fĂ€nd ich theoretisch ja prima und ich schĂ€tze es so sehr, wenn viele Charas abtreten, die man gerade so nah kennen gelernt hat. Das traut sich kaum ein Buch und das unterlĂ€uft so schön Erwartungen.